Bisherige Veranstaltungen

Ma Thida:
Held*innen in weißen Kitteln?!

Zur Rolle von Ärzt*innen und medizinischem Personal in Myanmars Frühlingsrevolution nach dem Militär-Putsch

Einladung zur politischen Sonntags-Matinee am 28. September 2025, 11:00- 12:30

im Berlin Global Village, Am Sudhaus 2, 12053 Berlin

Ma Thida, Vorsitzende der PEN-Sektion „Writers in Prison“, ist Ärztin, Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin. Wegen Ihres Engagements gegen die Militärjunta in Myanmar von 1993-1999 politisch inhaftiert, lebt sie derzeit im Exil in Berlin.

In ihrem Vortrag diskutiert Ma Thida die entscheidende Rolle von Ärzt*innen und medizinischem Personal in Myanmars Frühlingsrevolution nach dem Militärputsch vom Februar 2021.
Inmitten eskalierender Gewalt und eines kollabierenden Gesundheitssystems führten Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen und andere Mitarbeiter*innen des Gesundheitswesens die Bewegung des zivilen Ungehorsams (Civil Disobedience Movement, CDM) gegen den Militär-Coup mit an. Sie protestierten in vorderster Front und versorgten zugleich verletzte Demonstrant*innen. Ebenso haben sie zahlreiche Untergrundkliniken eingerichtet. Ihre medizinische Arbeit ist bis heute von unschätzbarem Wert für den demokratischen Aufstand. Angesichts gezielter Angriffe, Verhaftungen und Tötungen durch die Militärjunta beweisen sie außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit und riskieren ihr Leben, um die Menschenrechte zu verteidigen und die pro-demokratische Bewegung zu unterstützen.
Das schwere Erdbeben in Myanmar am 28. März 2025 hat zu politischen Folgewirkungen geführt, die auch auf die Tätigkeit dieser „Held*innen in weißen Kitteln“ ausstrahlen.

Der Vortrag mit Bildmaterial findet auf Englisch mit Übersetzung statt.
Free entry – Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Ihre Spende.

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Frontline Fighters in White Coats: The Pivotal Role of Medical Personnel in Myanmar’s Spring Revolution Post-2021 Coup

This presentation explores the critical contributions of medical personnel in Myanmar’s Spring Revolution following the February 2021 military coup. Amidst escalating violence and a collapsing healthcare system, doctors, nurses, and other health workers emerged as leaders in the Civil Disobedience Movement (CDM), spearheading protests, providing emergency care to injured protesters, and establishing underground clinics to deliver vital medical services. Facing targeted attacks, arrests, and killings by the military junta, these healthcare heroes demonstrated extraordinary resilience, risking their lives to uphold human rights and support the pro-democracy movement.

10 Jahresfeier – Veranstaltungsbericht 19.10.2023

Am 19. Oktober feierten wir in Berlin das zehnjährige Bestehen der Bettina-Kattermann-Stiftung. Im Eva Lichtspiele kam eine große Gruppe an Unterstützer:innen und Interessierten zusammen.

Nach einer kurzen Begrüßung wurde der Film ‚MIDWIVES‘ gezeigt, der zwei Hebammen im ländlichen Bereich des Rakhine State in Myanmar begleitet. Anschließend stand die Regisseurin für eine Frage- und Antwortrunde zur Verfügung.

Im Foyer wurden eine Reihe kurzer Ansprachen gehalten. Dabei wurde Klaus Fritsche nach 10 Jahren Arbeit für die Stiftung verabschiedet. Schließlich gab es noch einen Umtrunk und ausgiebigen Austausch.

 

5 Jahre Stipendienvergabe – Veranstaltungsbericht 17.5.2019

Am 17. Mai haben wir in Berlin die fünfjährige Stipendienvergabe durch die Bettina-Kattermann-Stiftung gefeiert. In diesen fünf Jahren wurden 7 Stipendien vergeben, zwei der Stipendiat*innen studieren zur Zeit an der Mahidol-Universität in Bangkok.

Auf der Veranstaltung referierte Professor Dagmar Hellmann-Rajanayagam zum Thema „Soziale Widersprüche in Myanmar – wer profitiert vom Umbruch?“. Die Stifterin, Frau Vera Kattermann, erläuterte ihre Beweggründe zur Stiftungsgründung und Klaus Fritsche gab einen Überblick über den Weg, den die Stipendiat*innen nach Abschluss Ihres Studiums eingeschlagen haben (siehe die Dokumente weiter unten)

Den Höhepunkt des Abends stellte der Auftritt des burmesischen Musikers Hein Tint (Thaung Htike) dar. Er spielte auf seinen 21 gestimmten und in gold-verzierten Rahmen hängenden Trommeln ein virtuoses Repertoire. Der aus der Region um Mandalay stammende Hein Tint  ist  einer der ersten myanmarischen Musikern, die mit europäischen Musikern im musikalischen Dialog stehen.

“Es war mein Traum, Public Health an der Mahidol zu studieren, einer der Top-Universitäten in Asien. Ohne die großzügige Unterstützung der Bettina-Kattermann-Stiftung wäre dieses Studium für mich niemals möglich. Durch das Stipendium kann mich auf mein Studium, meine Forschung und andere außerschulische Aktivitäten konzentrieren. Und ich freue mich darauf, meinem Land nach Abschluss meines Studiums etwas zurückgeben zu können.”

Naing Ko Phyo

Stipendiat 2018/19

Kontakt:

Stiftung Asienhaus
Dr. Monika Schlicher
Hohenzollernring 52
50672 Köln
+49-221-71612111

info@bettina-kattermann-stiftung.de

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